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Bacio Perugina
Diese Schkoladepralinen sind wirklich ein Klassiker aus Italien.
Bitterschokoladehülle mit einer Füllung aus Haselnuss-Creme, garniert mit einer ganzen Haselnuss, verpackt in silbernes Stanniolpapier, das mit blauen Sternen bedruckt ist und auf dem Bacio – Kuss – steht.
Zwischen Verpackung und Praline versteckt, ein Zettelchen mit zartschmelzenden Worten, manchmal etwas holprig übersetzt: Das ist eine Liebeserklärung all’italiana, die man sich anschliessend direkt auf der Zunge zergehen lassen kann. (die Schokolade, nicht den Zettel!)
Was am Valentinstag 1922 als schokoladig-süßer Liebesgruß an den Angebeteten Giovanni Buitoni gedacht war, machte Luisa Spagnoli zu einer erfolgreichen Unternehmerin und ihre Bacio genannte Praline zu einem Exportschlager.
1877 in Perugia in der Region Umbrien geboren, wuchs Luisa Spagnoli in einer Zeit auf, als Gleichberechtigung am Arbeitsmarkt und Frauen in erfolgreichen Führungspositionen noch als exotisch galten.
Heute gilt Luisa Spagnoli als treibende Kraft der Industrialisierung Umbriens, ja ganz Italiens und als Vorreiterin in Sachen Emanzipation. Die von ihr geschaffenen Unternehmen, Perugina, die mittlerweile leider leider zum Nestlé Konzern gehörende Schokoladenfabrik, und das Modelabel Luisa Spagnoli, haben sich auch außerhalb Italiens einen Namen gemacht.
In unzähligen italienischen Bars und Geschäften stehen die Baci der Spagnoli noch heute auf dem Tresen. Küsse, die schon so manchen in Versuchung geführt haben. Auch wenn die mit den Küssen verpackten Liebesworte mittlerweile am Fließband gedruckt werden und nicht mehr von der Unternehmerin persönlich geschrieben werden.
Produziert werden die Baci nach wie vor in Perugia.